Bei Alnatura und DM gibt es den Peru Café

VisualDer Alnatura Projekte Peru Café ist eine Mischung feiner Bio-Arabica-Bohnen, angebaut in verschiedenen Kaffeeregionen Perus. Die Kleinbauern bewirtschaften ihre Pflanzungen ökologisch und bauen den Kaffee bevorzugt in Mischkulturen an. So wird die Natur geschont und die wirtschaftliche Existenz der Kaffeeanbauer und ihrer Familien unterstützt.

Mit 40 Cent je gekauftem Kaffeepäckchen wird das generationenübergreifende Projekt „Waman Wasi“ von terre des hommes in Peru unterstützt.

Bananen, Bohnen, Baumwolle, Zitrusfrüchte und Kaffee auf einem Acker – das ist uralte Tradition in den peruanischen Waldregionen im Einzugsbereich des Amazonas. Vielerorts ist diese umweltschonende Landwirtschaftsweise aber eine Seltenheit. Immer häufiger erhoffen sich die Bauern etwa von Kaffee- und Kakaoanbau in Monokulturen ein schnelles Einkommen und vernachlässigen dabei die eigene Nahrungsmittelversorgung. Durch den zunehmenden Erdöl- und Erdgasabbau in der Region sind ihre Lebensgrundlagen zudem massiv bedroht. Viele Jugendliche erhoffen sich ein besseres Leben in den Städten, verlassen die Schule und ihre Familie und kehren nicht selten enttäuscht wieder zurück. Die indigene Kultur der Ureinwohner geht so immer mehr verloren.
Die landwirtschaftliche Hilfsorganisation Waman Wasi will der ländlichen Bevölkerung im peruanischen Amazonasgebiet ihr traditionelles Wissen wieder nahe bringen – als wichtige Basis, um Ernährung und Einkommen zu sichern. Benannt ist die staatlich anerkannte Nichtregierungsorganisation nach dem höchsten Berg in der peruanischen Region San Martín in der Provinz Lamas. Am Fuße dieses Apu, wie man in Peru die heiligen Berge nennt, lebt das Volk der Quechua-Lama. Seit 2002 unterstützen die sieben Mitarbeiter von Waman Wasi einheimische Dorfgemeinschaften dabei, ihre Kultur zu erhalten und ihre natürlichen Ressourcen zu schützen. Damit die gesamte Gemeinschaft diesen Weg gemeinsam geht, werden alle – jung und alt – mit einbezogen.

Visual„Jugend und Vielfalt“ heißt der Teil des Hilfsprogramms, den terre des hommes und Alnatura gemeinsam unterstützen. terre des hommes kommt aus dem Französischen und bedeutet sinnbildlich „Erde der Menschlichkeit“. Das Kinderhilfswerk kümmert sich seit mehr als 40 Jahren weltweit um Kinder in Not. Das Prinzip hinter sämtlichen Projekten: terre des hommes schickt keine Entwicklungshelfer, sondern fördert Initiativen vor Ort – als „Hilfe zur Selbsthilfe“. Mit dem gemeinsamen, nach der peruanischen Partnerorganisation benannten Projekt Waman Wasi wollen terre des hommes und Alnatura die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen des Quechua-Lama-Volkes dauerhaft verbessern. „Mit Alnatura haben wir dafür einen verlässlichen Partner gefunden, der genau wie wir langfristig und nachhaltig wirken möchte“, so Stephan Stolze von terre des hommes über die Zusammenarbeit mit Alnatura. Die finanziellen Mittel für das Projekt stammen aus dem Verkauf von Bio-Kaffee aus der neuen Produktserie „Alnatura Projekte“: Von jeder verkauften Kaffeepackung fließen 40 Cent an Waman Wasi.

Das Projekt Waman Wasi

Bild: Waman Wasi/terre des hommes
Bild: Waman Wasi/terre des hommes
Im Fokus des terre des hommes Projektes steht die Sicherung der Ernährung im Einklang mit der Natur. Gemeinsam mit den Mitarbeitern von Waman Wasi erwecken Kinder und Jugendliche die traditionelle landwirtschaftliche Kultur der Quechua-Lama zu neuem Leben. Sie säen auf den Feldern Samen heimischer Heil- und Nahrungspflanzen aus, erhöhen dabei die Vielfalt der Speisen und sorgen für eine ausgewogenere Ernährung. Im Urwald lernen die Jugendlichen, natürliche Ressourcen zu nutzen – sie gehen jagen und fischen, besorgen Salz, schützen Wasserquellen oder pflanzen einheimische Baumsorten. Über Treffen und ein Radioprogramm, das die weiten Entfernungen zu überbrücken hilft, tauschen Kinder und Jugendliche ihr Wissen und einheimisches Saatgut aus und tragen so zu ihrer Verbreitung bei.

In generationenübergreifenden Schulwerkstätten geben Großeltern traditionelle Handwerkstechniken wie Weben, Nähen und Musizieren an ihre Kinder und Enkelkinder weiter. Mit den erlernten Handwerkstechniken können die Jugendlichen ihre Familien finanziell unterstützen. Die Arbeit mit ihren Großeltern hilft ihnen so, ihre kulturelle Identität zu finden und gibt ihnen zudem Perspektiven. Eine weitere Säule des Projektes ist es, die Gemeinden und die Natur vor Gefahren von außen zu schützen. Gemeinsam werden landwirtschaftliche Nutzungspläne erarbeitet, die in die kommunalen Gremien eingebracht werden. Kinder und Jugendliche lernen ihre Rechte als indigene Gemeinden kennen und wie sie diese gegenüber den Holz- oder Erdölfirmen verteidigen können, die ihr Lebensumfeld bedrohen. Ein wichtiges Ziel dabei ist, dass die Jugendlichen selbst Anträge zur offiziellen Anerkennung weiterer Dorfgemeinden als indianische Gemeinden fertigstellen. Denn so können sie den internationalen Schutz durch die Konvention 169 der Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen erwirken.

Aktuelle Informationen und Bilder vom Projekt Waman Wasi befinden sich auf der Alnatura Projektseite.
Preis: 500g 6€95 (DM; 28.04.2012)

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